Peleponnes die II., weils so schön war und wir noch lange nicht alles gesehen haben  🇬🇷 Fr.06.-29.10.17

Freitag, 06.10.

Um 14.30 Uhr starten wir in die lang ersehnte Oktoberreise. Wir haben 3 herrliche Wochen Zeit dafür.Wie auch im vergangenen Jahr führt uns unser diesjähriger Jahresurlaub auf den Peloponnes.

Da es uns so gut gefallen hat und wir im Oktober noch Badewetter hatten möchten wir einen weiteren Jahresurlaub in Griechenland verbringen. Außerdem haben wir noch lange nicht alles gesehen! 

Die Fahrt ist anstrengend. Wir stehen vorm Gotthard-Tunnel und im weiteren Verlauf bei Como und der Ost-Umfahrung Mailands immer wieder im Stau, oder haben zäh fliesenden Verkehr. Wir nehmen es sportlich und fahren gegen 21.15 Uhr unseren geplanten Zwischenübernachtungsplatz an. Etwas ab der Autostrada A1 (17 km). Kostenlos und sehr ruhig.

 

Samstag, 07.10.

Wir wollen früh los, da wir den Verkehr nicht einschätzen können. Es läuft wider Erwarten problemlos bis Ancona. Auf der letzten Raststätte vor Ancona halten wir an, lassen die Hunde toben und alle wichtigen Geschäfte erledigen. Im Anschluss fahren wir den Fährhafen Ancona an.

Unsere Fähre hat über eine Stunde Verspätung. Letztes Jahr hatten wir fast vier Stunden Verspätung. Auch in diesem Jahr  bemerken wir, das die Belegschaft von Anek Lines das Ent.- und Zuladen der Fähre nicht effizient koordiniert.

Egal, unser Urlaubsmodus ist bereits aktiv und wir beobachten das Treiben gelassen.

Ungefähr 2 Stunden verspätet verlassen wir Ancona und stehen im Open Deck an 2. Reihe zum Fenster. Wir gehen hoch aufs Sonnendeck und verfolgen die letzten Minuten 

Tschüss Festland. Griechenland wir kommen. 

Die Nacht ist aufgrund der Schiffsgeräusche sehr laut und wir wachen früh auf.

Raus aus den Federn und hoch aufs Deck. Wir haben auf Höhe Albaniens einen wunderschönen klaren Sonnenaufgang. 

 

Sonntag, 08.10.2017

 

Wir frühstücken unser Müsli auf dem Sonnendeck der Fähre. Zuvor haben unsere Mädels brav ihre Morgentoillette erledigt! Nicht ganz einfach, aber dank gut konditionierten Kommandos war es relativ schnell und einfach vollzogen. Puuuuh! Unsere Hunde sind ein Geschenk, über das wir uns immer wieder gerne freuen und bedanken.

Den Tag verbringen wir an Deck mit sonnenbaden und der weiteren Reiseplanung.

Wir kommen mit fast 2 Std. Verspätung im Hafen von Patras an. Zuvor haben wir eine Zwischenstation in Igoumenitsa.

Hier finden wir auch den Grund der Verspätung. Die Ausfahrt von der Fähre wird nicht vom Personal begleitet. Okay abwarten auf Kommando war gestern. Gut das wir es bemerkt haben und die Ausfahrspur irgendwann auf eigene Initiative genommen haben. Nächstes Mal sind wir schlauer.

Wir fahren aus dem Hafengelände raus zur ersten Wiese.

Die Hunde erledigen ihr Geschäft dankbar im Grün.

Im Anschluss fahren wir weiter bis zum ersten Übernachtungsplatz, den wir problemlos erreichen. Wir haben einen wunderschönen ersten Abend am Strand von Diakofto.  Der Platz ist ca. 1 km vom Ort entfernt.  Dann erreicht man die Tavernen am Strand.

Da wir noch Reste vom Reiseproviant haben bleichen wir beim Wohnmobil.

Strand von Diakofto, unser erster Platz.

Montag, 09.10.

 

Für heute steht eine Wanderung hoch in den Bergen zum Kloster Mega Spileon an.

Natürlich stehen wir beizeiten auf, damit wir um 9.05  Uhr am Bahnhof von Diakofto sind. Okay, wir müssen uns dann doch sputen. Als wir am Bahnhof sind ist der Zug bereits abfahrbereit. Der Ticketverkauf dauert ewig, aber es reicht gerade noch um einzusteigen.

Der anfängliche Zug schwenkt nach am Berganstieg um auf  Zahnradbahnbetrieb. 

In 50 Minuten schnauft die Bahn knatternd und pfeifend die steilen Berge hoch auch auf 600 Meter. Die Aussicht ist atemberaubend.

Oben angekommen orientieren wir uns erstmal und fragen nach dem Fussweg zum Kloster. Wir laufen durch den Hof der hinteren Taverne und machen uns an den Aufstieg. Der Weg ist steinig, steil und sehr abenteuerlich. Ganz nach unserem Geschmack! Wir verlaufen uns zweimal, bemerken es aber sehr schnell.

Die restlichen 350m hoch bis zum Kloster, welches an den Felsen geklebt scheint, erklimmen wir in 1,5 Std. Unterwegs haben wir ein tolles Naturschauspiel und viele schöne Ausblicke. Doch es heißt auch den Blick auf den Weg zu richten, da es tausend Stolperstellen gibt.

Oben angekommen sind wir beeindruckt vom Anblick des Klosters. Unglaublich, das es möglich ist so ein Bauwerk zu errichten. Seine heutige Gestalt hat das Kloster bereits 1640 erhalten.

Bevor wir jedoch das Kloster besichtigen, wollen wir im Hotel unterhalb noch einen Kaffee trinken. Es macht einen geschlossenen Eindruck und wir wollen umdrehen. Es ruft uns jedoch eine freundliche Dame und führt uns vorbei an der Souvenir- und Küchentheke auf einen Balkon mit paradiesischer Aussicht über die Bergwelt. WOW, toll. Allein der Ausblick war den Aufstieg wert.

Anschließend laufen wir den Weg hoch zum Kloster.

Wir bezahlen 2 Euro pro Person und haben einen geduldigen Hausmeister und Begleiter, der uns genug Zeit lässt, die Schätze der Vergangenheit zu bewundern und zu fotografieren. Im "Schatzraum allerdings dürfen wir nicht fotografieren. In den Vitrinen befinden sich Bücher aus dem 9. Jahrhundert. Die Schriften sind teilweise auf Goldblättern hinterlegt.

Weiterbin sehen wir historische Mönchsgewänder, Bilder und Ikonen. Anschliessend gehen wir noch hinunter in eine Grotte.

Wir sind tief beeindruckt und ergriffen von den Schätzen, die wir ganz alleine bewundern dürfen.

Danach machen wir uns an den Abstieg. Das Geröll ist teilweise sehr rutschig und die Hunde immer wieder interessiert an den wilden Ziegen.

Unten angekommen essen wir einen griechischen Salat in der Taverne. Wir werden sehr herzlich begrüßt und die Tochter des Wirts ist ganz begeistert von den Hunden. 

Die Wartezeit bis zur Rückfahrt um 15.50 Uhr  überbrücke  ich mit der Aktualisierung des Reiseberichtes.

Am Platz angekommen gibts für alle erstmal ein erfrischendes erstes Bad im Meer, danach duschen wir fast lauwarm an der Stranddusche.

Später bekommen wir Besuch von Fizz (6) und Piete (3), die uns ihre spannenden Urlaubserlebnisse in den schillerndsten Farben erzählen. Die Eltern haben aufgrund ihres kleinsten Bruders Hanno (fast 1 Jahr), 3,5 Monate Elternzeit genutzt gemeinsam zu reisen. Als der Papa sie einsammeln möchte, wollen sie noch bleiben bis es Abendessen gibt. 

Zum Abendessen gehen wir nach Diakofto. Leider haben wir uns das falsche Lokal ausgesucht. Die Speisekarte hat nicht viel Auswahl und wir bekommen Salat mit Sahnesauce und dazu eine schwere Pizza. In der Taverne gegenüber gibt es den frischen Fisch wie wir auf dem Rückweg sehen. Naja kann ja mal passieren. Gut, das wir wissen das das nicht üblich ist.


Dienstag, 10.10.

 

Wieder erwartet uns ein wunderschöner klarer Tag. Nach dem Frühstück duschen wir, tanken Wasser an der Stranddusche und machen uns auf den Weg zum 150km entfernten Amphittheater Epidaurus. Die ersten 80 km fahren uns über die nagelneue A8 an der Küste der Argolis, dem äusseren östlichen Finger des Peloponnes entlang. Wir überqueren den Golf von Korinth, welchen wir im letzten Herbst bereits besichtigt haben.

Auch dieses Jahr beschließ wir einen spontanen Zwischenstop zu machen. Wir stellen das Wohnmobil auf dem Parkplatz neben der absenkbaren Brücke ab. Am Aus- oder Eingang des Kanals. Hier kommen die Schiffe aus Richtung Patras über den Golf von Korinth durch den Kanal gefahren. Dazu wird die Brücke abgesenkt, damit die Schiffe d

n 6km langen Kanal passieren können.

Achim überfliegt den Kanal mit der Drohne und macht imposante Bilder.

Im Anschlusss fahren wir die 50 km zum Theater Epidaurus. 12 Euro Eintritt pro Person sind heftig aber wir wollen es gerne besichtigen. 

Tatsächlich kann man in der 56. Reihe die Münze hören, die unten in der Mitte der Bühnenfläche zu Boden fällt. Die Akustik ist beeindruckend.

Im Anschluss fahren wir 12km zurück nach Nea Epidaurs und stellen uns abseits der WoMos an den Seitenstreifen am Hafen.

Letztes Jahr standen wir auch schon hier. Der Ort hat trotz der Lage zum Touristenmagnet was traditionelles. Hier fahren die Fischer noch morgens und abends aufs Meer und entwirren abends die Netze. 

Abends essen wir in einer Taverne frischen Fisch mit Wildkräutergemüse. Sehr lecker.

 

 

 


Mittwoch, 11.10.

 

Nach dem Frühstück beschließen wir die Weiterfahrt nach Galatas. Es sind ca. 40 km an der gut ausgebauten Küstenstraße entlang der Argolis. Wir stehen ungefähr 800 m weiter südlich beim Parkplatz einer Marine. (Vor der Werft Poros Marine links abbiegen)

Galatas ist ein lebhaftes Städtchen und man hat einen sehr schönen Blick auf die wenige Meter entfernte Halbinsel Poros, welche bis auf den letzten Zentimeter zugebaut erscheint.

Wir essen einen Salat am WoMo und faulenzen in der Sonne am kleinen Strand vor der Taverne, den wir ganz für uns haben.

Abends fahren wir mit dem Wohnmobil auf den unbefestigten Parkplatz bei Galatas. Wir schlendern an der Promenade entlang und werden vom Kaptain eines Taxibootes angesprochen. Mit ihm setzen wir über zur Insels Poros. Hier ist für die Jahreszeit noch richtig was los. Der Grund sind die vielen Segelboote, die hier anlegen und die Touristen mitbringen.

Wir essen in einer Familienbetrieben Taverne herrlich frisch zubereiteten Fisch, welchen die Familie laut Karte selbst fischt.

Nach dem Essen bummeln wir noch ein bisschen durch die Gassen und  fahren später mit einem Boot wieder zurück nach Galatas und von dort weiter an unseren Strandplatz wo wir auch übernachten.


Donnerstag, 12.10.

 

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und machen uns auf die Fahrt nach Porto Heli. Es sind grandiose 40 km entlang der Küste der Argolis runter. Eine sehr fruchtbare Region des Peloponnes, die landschaftlich nicht reizvoller sein könnte.

Porto Heli erreichen wir problemlos. Vorher umfahren wir Kranidi. Besser ist es, unser Navi will mittendurch.

In Porto Heli trinken wir etwas, kaufen ein und essen im Anschluss gegrillten Octopus.

Es ist ein sehr lebhaftes und schönes Städtchen mit einer liebevoll gestalteten Strandpromenade. Es hat kleine Bäckereien, einen Supermarkt und auch einen gut ausgestatteten Gemüse- und Obstladen in dem ich einkaufe.

Anschließend fahren wir  6 km weiter und erreichen eine paradiesische Bucht bei einer nicht fertiggestellten Ferienanlage. Von unserem Wohnmobil führt eine Treppe wie aus einem Palast runter zum Strand. Genial, der Platz. Es gibt keine Duschen oder Wasserhähne, aber egal. Wir haben noch genügend Wasser.

Wir baden und faulenzen am Strand. Abends, als die wenigen Badegäste wegfahren, haben wir die Bucht ganz für uns alleine.

Wir futtern 2 frische Granatäpfel umd Achim noch einen Salat. Im Anschluss gibts nen Ouzo.


Freitag, der 13!.10.

 

Guten Morgen im Paradies.

Für heute ist eigentlich die Weiterfahrt nach Nafplio geplant, aber wir überlegen hierzubleiben. Das Wetter wird immer wärmer und die Bucht ist fast unwirklich schön.

Wir entschließen uns nach Porto Heli zu fahren um weitere Granatäpfel zu kaufen. 

Als ich mein Portemonnaie aus dem Tresor holen möchte kommt dann das erste BAM! auf unserer Reise.

Er lässt sich trotz korrekter Eingabe des Codes nicht öffnen. Wir versuchen alles, aber nein. Keine Chance. Achim telefoniert mit dem Hersteller. Auf sein Anraten probieren wir mehrere Varianten. Doch nichts funktioniert. Auch eine neue Batterie für das elektronische Zahlenschloss bringt uns nicht weiter.

Wir müssen aufbohren lassen. In Kranidi finden wir eine Werkstatt mit Bosch-Service, die uns sofort weiterhilft. Super! Aber Tresor kaputt! Eine andere Lösung hatten wir nicht, da wir die Dokumente der Rückfahrt drin haben.

Diese Aufregung kostet uns den halben Tag. Genug finden wir und fahren wir zurück nach Porto Heli und essen zu Mittag.

 

Wir haben keine Lust den schönen Tag, der trotz widriger Umstände noch schön zu Ende gehen scheint zu verfahren und so fahren wir zurück zum Paralia Paradiso ;-) und lassen den Tag ruhig ausklingen. 

Ach offen gestanden hätten die RückFährtickets auch verschlossen bleiben können. Gääähn, träumen darf man ja....


Samstag, 14.10.

 

Wir verlassen die Paradies-Bucht nach dem Frühstück und erreichen Nafplion auf sehr gut ausgebauten  Straßen gegen 11 Uhr. Wir parken am Parkplatz beim Hafen. Nafplion ist die ehemalige Hauptstadt Griechenlands. Die Stadt ist sehr lebhaft und hat eine imposante Burg oben auf dem Berg.

 

Ganz schön viel los heute. Samstag ist Markttag. Ein Genuss für Gemüsefresser  wie mich. Wir kaufen Oliven, Gemüse, Orangen und Wein ein.

Die Tüten deponiert Achim im WoMo, anschließend bummeln wir durch die recht volle Stadt.

 

Ich kaufe einen wunderschönen türkisfarbenen Ring im Schmuckladen wo ich letztes Jahr den dazugehörigen Anhänger und Ohrringe gekauft haben. 

 

Anschließend gehen wir essen und flanieren langsam zurück zum Parkplatz.

 

 

Wir überdenken die Weiterfahrt und entschließen uns in eine 20 km entfernte Bucht zu fahren. Der Weg von der Straße aus scheint machbar. Ist er auch! Zumindest auf den ersten Blick. Doch plötzlich hört die Straße auf und wir befinden uns in Steillage nach unten auf unbefestigtem und unebenen steinigem Untergrund. Nun gibts nur noch eine Richtung für uns.

 

Wir sind unten. Aber kommen wir da auch wieder hoch? Achim ist es nicht wohl und er will wieder hoch. Auch ich habe große Bedenken, das wir  ohne Hilfe hochkommen. Die Badegäste sind allesamt mit kleinen Autos oder mit Rollern. 

 

Die Bucht ist wunderschön, genau das was wir suchen aber wir sind beide unruhig. Wir beschließen hoch zu fahren. Wieder erwarten problemlos und souverän steuert Achim  das Dickschiff nach obem und wir fahren ein Stück zurück an den kleinen Hafen des vorherigen Ortes.

 

Hier bleiben wir und trinken erstmal ein Bierchen. Alles gut gegangem, Gott sei Dank!

 

Der Abend und die Nacht sind sehr ruhig. 


Sonntag, 15.10.

 

Wir stehen beizeiten auf, denn heute wollen wir Lakonien runter. Den zweiten, östlichen Finger des Peloponnes.

 

Kurz nach 9 Uhr machen wir uns auf den Weg und schrauben uns die steilen Didimos Berge hinauf. Auch hier sind die Straßen sehr gut ausgebaut und problemlos zu fahren. Aus den 80 km Luftlinie sind allerdings 200 km Serpentinen zu bewältigen. Wir entschließen uns, den Hunden zuliebe, die neue A7 nach Sparta zu nehmen und von dort die Bundesstraße B 71 nach Gythio zu fahren und kommen gut durch. Kurz vor Gythio dann runter in Richtung Monemvasia. 

 

Der Felsblock ist sehr beeindruckend. Wir parken auf der Parkfläche vor dem Fels. Monemvasia = einziger Zugang.

 

Wir machen uns auf den Marsch in die Stadt. Diese befindet sich auf der von uns abgewandten Seite und somit laufen wir einmal um den Block. 

 

Durch den Torbogen kommen wir in die Gässchen, die durchzogen sind von kleinen Geschäften und Tavernen mit malerischen Ausblicken hoch über dem Meer.

 

Nach dem bummeln setzen wir uns in eine Taverne und essen einen Salat und genießen die großartige Kulisse.

Außerdem planen wir die Weiterfahrt.

 

Es ist hier unten sehr windig. Lakonien ist ein Surferparadies und unser eigentlicher Plan war bis runter nach Neapoli zu fahren, um dann mit der Fähre nach Elafonissi überzusetzen. Doch der Wind ist uns zu stark und so beschließen wir beim Essen zurückzufahren um in der Nahe die von Gythio zu übernachten.

 

Nach dem Essen laufen wir noch ein bisschen durch die Alten Mauern und machen und dann langsam auf den Weg zurück zum Wohnmobil.

 

Die 67km von Monemvasia bis kurz vor Gythio fahren wir gemütlich zurück und sehen ca. 4 km östlich davor einen alten  gestrandeten Fischkutter im Sand liegen. Auf dem Parkplatz davor parken einige wenige WoMo's. Wir drehen um und fahren ebenfalls runter zum Strand und parken.

Ein schöner Sandstrand lädt zum baden ein. Wir springen sofort ins Meer und faulenzen den Rest des Tages. 


Montag, 16.10.

 

Guten Morgen nach einer ruhigen Nacht. Wir frühstücken und beschließen einen Strand- und Badetag einzulegen.

 

Nach dem Frühstück gehts zum Strand. Das Wetter ist herrlich und das Meer ist noch so warm, das es keinerlei Überwindung kostet reinzugehen.

 

Mittags essen wir in der Taverne Glyfada Beach am Strand. Es gibt frischen Fisch mit Gemüse aus dem eigenen Garten. Nach Gythio rein wollen wir nicht, weil wir letztes Jahr von geschäftstüchtigen Kellnern fast von den Fahrrädern in die Tavernen gezogen worden sind. Hier gefällts uns besser.

 

Anschließend machen wir einen Strandspaziergang soweit es geht und spielen eine ausgiebige Runde Beachball.

 

Auch den Abend verbringen wir in der schönen Bucht.


Dienstag, 17.10.

 

Heute wollen wir die Mani runter fahren. Den längsten der vier Peloponnes. Ganz runter bis Porto Kagio solls gehen. Das war letztes Jahr die Etappe unserer Reise, die uns am meisten begeistert hat. 

 

Und auch dieses Jahr zieht uns die Mani wieder voll in ihren Bann. Traumschöne wilde Mani. Wir sehen die kleinen Steinhäuser, gebaut an schroffen Hängen. Wunderschöne Buchten und teils verlassene Städtchen. Alleine die Fahrt ist ein unglaubliches Naturschauspiel. Das klare warme Wetter lässt den Farbkontrast von Wasser und Felslandschaft fast unwirklich erscheinen. 

 

Wir erreichen Porto Kagio um die Mittagszeit. Zuvor müssen wir noch zwei Engstellen passieren, die uns dieses Jahr gar nicht mehr so aufregend erscheinen. In Porto Kagio fahren wir zwischen Tavernen und Strand auf der schmalen Schotterpiste auf den Parkplatz, den die geschäftstüchtige Wirtin uns zeigt. Kennen wir auch schon vom letzten Jahr. Wir bekommen den letzten Parkplatz und werden bereits beim parkieren von unserem Platznachbarn gefragt, ob wir Markgräfler Gutedel dabei hätten.

 

Wir lernen Friedrich und Conny kennen, die uns im Verlauf des Tages von ihren Abenteuern in Marokko, Libyen, Türkei, Kanada, Südamerika und noch vielen Ländern mehr erzählen. Unglaublich und faszinierend, was die beiden alles erlebt haben. Conny sitzt seit ihrem 17. Lebensjahr nach einem Unfall im Rollstuhl.

 

Anschließend kommt das Boot mit Antonius, dem Mann der Wirtin und wir essen fangfrischen Fisch bei ihr.

Mittags legen wir uns auf die Liegestühle der Taverne und baden und lesen.

 

Abends machen wir es uns vor dem Mäuerchen des Parkplatzes gemütlich.

 

 

 


Mittwoch, 18.10.

 

No Schnickschnack, but happy! 

Kalimera.

Das Frühstück am Mäuerchen ist sehr gemütlich und es ist bereits sehr warm.

Wir lauschen den spannenden Reiseerlebnissen von Friedrich, unserem Nachbar. Die beiden älteren Herrschaften waren mit ihrem sebst entworfenem Reisemobil bereits in Mexiko, Amerika und Afrika. Sie haben es jeweils verschiffen lassen und können viele spannende Erlebnisse berichten. Ihre Reisevorträge kann mam bei der VHS Speyer hören. Der nächste am 27.02.2018 -Portugal.

 

Anschließend darf Achim Wasser auffüllen bei Rosalia. Dazwischen kommen noch das Bäcker- und  Gemüseauto. 

 

Wir baden und lesen noch ne Runde, dann legt erneut Antonius an mit seinem Fisch. Er angelt diesen nicht, er fängt ihn mit einem Netz oder Kescher, wie er erklärt.

 

Kurz darauf liegen wieder zwei davon  auf unseren Tellern. Zubereit ebenfalls von Antonius. 

 

Der Platz ist mittlerweile leer und auch wir packen nach dem essen zusammen und machen uns auf den Weg.

 

Wir wollen zum Sauriereierstrand um dort dann Morgen die Tropfsteinhöhlen zu besuchen.

 

Die Rückfahrt über diesen unteren Teil der Mani ist auch heute nicht weniger eindrücklich.

 

Die heutige Tagesetappe ist kurz, schön und einfach zu bewältigen. Am Ziel angekommen, dann die große Überraschung: Der Platz ist voll!

 

Klar, wir finden noch einen der wenigen freien Plätze und parken direkt am Strand. Friedrich und Conny stehen auch schon da. Auch die große Concorde, die wir gestern in Porto Kagio gesehen haben steht genau hinter uns. 

 

Den Mittag und Abend verbringen wir am Platz und unterhalten uns noch mit anderen Reisenden.


Donnerstag, 19.10.

 

Die Nacht ist sehr ruhig. Immer wenn wir nicht direkt in der Nähe eines Dorfes oder Städtchen stehen, haben wir kein  Hundegebell und -gehäul abends oder ganz frühmorgens. Das fällt richtig auf, denn man wird vor dem Sonnenaufgang davon geweckt. Bisher hatten wir auch noch keinen so intensiven Kontakt mit den wilden Tieren. Vermutlich weil wir dieses Jahr bisher keinen Caming- oder Stellplatz angefahren sind.

 

Wir frühstücken und unterhalten mit einem Nachbar, welche mit 3 Hunden unterwegs sind. Anschließend packen wir zusammen und lassen die Hunde im Womo.

 

Wir wandern über den Berg zu der Höhle bei Glyfada. Der größten Tropfsteinhöhle in Griechenland. Achim bezahlt 13 Euro Eintritt für sich. Ich habe freien Eintritt 😉.

 

Anschließend bekommen wir Schwimmwesten und steigen in ein Boot.

Wir fahren fast eine Dreiviertelstunde durch diese beeindruckende Unterwasserwelt.

 

Ein tolles Erlebnis, das wir in vorderster Reihe des Ruderbootes erleben dürfen.

 

Danach machen wir uns sofort auf den Weg zurück.

Es ist bereits warm und wir wollen die Hunde nicht solange im Fahrzeug lassen.

 

Wir fahren weiter. Unser heutiges Ziel ist Kardamili. Ein Badeort noch vor Kalamata. 

Wir erreichen unser Ziel problemlos, es sind jedoch die bisher beschwerlichsten unserer Reise. Die Straßen sind schmal und eher schlecht ausgebaut. 

 

Wir parken im Ort im Halteverbot und das nicht alleine. Wir essen in einer kleinen familiären Taverne typische griechische Küche. Achim Stefado (ein Fleischgericht mit gekochten Zwiebeln) und ich Okras (Zucciniblüten). Sehr lecker.

 

Im Anschluss fahren wir zum Strand und stellen uns an den Strand zwischen die Hotes unter Pinien und gehen baden. Zuerst nicht optimal aber dann doch ganz nett. Zu uns gesellen sich noch zwei italienische Reisemobile.

 

Abends bleiben wir am WoMo. Es gibt im weiteren Verlauf noch einige Tavernen am Strand und im Vergleich zu den bisherigen Stationen scheint hier in den Hotels auch noch reger Betrieb zu sein.

Fazit: dieser Platz ist okay, aber nur in der Nebensaison. Anfahren werden wir ihn wohl nicht mehr. Er ist die Nacht über ruhig und wir stören offenbar niemanden. Das Ambiente verschaffen wir uns durch unser Kerzenlicht untermalt von den Wellen des Meeres. Wir hätten bestimmt noch schönere Fleckchen für uns gefunden.


Freitag, 20.10.

 

Nach dem Frühstück fahren wir weiter über die Berge in Richtung Kalamata. Die Fahrt geht erstmal wieder über die Berge und die Straßen sind ebenso wie gestern nicht die besten. Wir erreichen unser heutiges Etappenziel, den Petalidibeach nach 1,5 Std. Fahrt. Außer uns stehen noch Wombat (eplore the world 4x4.de) und zwei andere deutsche Reisemobile da. Die Website habe ich im Nachhinein noch mit viel Interesse besucht.

 

Es ist Mittag und wir haben Hunger. Die Taverne, die ich auf dem Weg zum Strand gesehen habe hat offen, allerdings gibt es nur Getränke. Okay,  wir machen uns auf den Weg über den Strand in Richtung Kalamata auf die Suche nach einer Taverne.

 

Nach ungefähr 2km kommen wir an ein Flussbett, das wir problemlos überqueren können. Dahinter sehen wir eine Strandbar. Der nette junge Mann erklärt mir, das ich im Hotel dahinter fragen soll ob sie was zu essen machen. Okay, gemacht!

 

Die Familie des kleinen Hotels ist am zusammenräumen. Nichts desto trotz werden wir auf mein Nachfragen hin sehr freundlich eingeladen Platz zu nehmen. 

 

Die Wirtin erklärt uns eine eingeschränkte aber ausreichende Auswahl an Speisen und wir bekommen frisch zubereitete Zuccinibällchen, Tzatziki, Saganaki und Okras. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft und das ausgezeichnete Mal und laufen zurück. Nach unserem Besuch wird bestimmt abgeschlossen werden.

 

Am Platz ist es heiß und wir baden und lesen bis die Sonne untergeht. Noch eine Woche liegt vor uns. Sie wird mit Gewissheit rasen. Das ist immer so in der dritten Woche. 

 

Erwähnenswert zu unserem Stellplatz heute ist die Tatsache, das wir Strandduschen haben und wir Wasser tanken können. 

 

Achim sieht ebenfalls, als er die Drohne steigen lässt, das  in Richtung Kalamata eine WoMo Siedlung am Strand steht. 

 

Achse , kleiner Nachtrag: auf dem Nachhauseweg heute Mittag haben wir am Strand eine sehr große Tote Schildkröte gesehen 😓! Wie alt sie wohl gewesen sein mag?

 

Nachmittags am Strand vor dem WoMo dann auf einmal ein Riesengekläffe, es kommen 3 Hunde um die Kurve gerast. Ein größerer und zwei kleine. Im Vollgalopp und  iin freudiger Erwartung sausen sie in unsere Richtung. Wenige Sekunden später dann ein alter knatternder Traktor mit Hänger. Ein alter Mann steuert das Gespann.

 

Er fährt genau vor unser Mobil und steigt ab. Freudenstrahlend zeigt er uns sein zahnloses Lachen. Er begrüßt uns nicht nur mit Händeschütteln, er nimmt unsere Hand zu seinem Herz und drückt sie dort. 

 

Die Hunde haben sowieso schon Kontakt zueinander. Tiffy mag besonders gerne die kleinen Hunde. Alles sehr friedlich und ohne nötiges einwirken mitanzusehen. Das Männlein erklärt mit Händen und Füßen, das alle drei seine Hunde sind. Diese springen auch immer wieder an ihm hoch und werden dafür geknuddelt. Auch unsere holen ihre Steicheleinheiten von ihm ab.

 

Der alte Grieche strahlt und lacht übers ganze Gesicht. Diese Erlebnisse liebe ich sehr. Tierliebe verbindet und gerade in einem Land, wo den Tieren nicht nicht den nötigen Respekt und Sorge  entgegengebracht wird, finde ich es umso schöner, das es mittlerweile auch hier immer mehr Menschen zu geben scheint, die Hunde nicht nur angebunden halten, sondern auch versorgen und ihnen Freilauf ermöglichen.

 

Nach einer Weile zieht das Männlein weiter und im Nachhinein bedauern wir es, ihm nicht ein Bier angeboten zu haben. Bestimmt hätte er sich darüber gefreut. 

 

 

Abends bleiben wir lange draußen sitzen und genießen die laue Nacht.

 

 

 

 Samstag, 21.10.

 

Unser heutiges Ziel ist der Camping Navarino Beach in der Navarino Bucht in Gialova. Ein Seelenort. Hier sind wir letztes Jahr bereits gewesen. Das Örtchen hat eine sehr einladende Strandpromenade, diese man fussläufig über den Strand vom CP problemlos erreicht. Der erste und einzigste Campingplatz in drei Wochen.

 

Wir melden uns an und ergattern einen der letzten von zwei Stellplätzen am Strand.

 

Auch Friedrich und seine Frau sind schon da. Wir parken und und laufen mit den Hunden nach Gialova. Bei Hanni der Holländerin essen wir ne Kleinigkeit. Sie lädt uns ein heute Abend zu kommen, da bei ihr samstags eine griechische Liveband spielt. Stimmt, da waren wir letztes Jahr auch schon. Später hat sie selbst gesungen. Na klar, machen wir und reservieren einen Tisch für später.

 

Mittags legen wir uns in die Sonne und beschließen hier zu bleiben.

 

Später kommt Friedrich und erzählt uns seine Reisen und sein Leben. Seine Frau hatte mit 19 einen Unfall und ist nicht ganz, sondern teilweise querschnittsgelähmt. Sie kann etwa 20 Schritte gehen. Kinder haben die beiden keine. 

 

Abends gehen wir dann vor zum griechischen Abend. Die Band spielt gut, die Sängerin hat eine tolle Stimme, macht allerdings eher einen gelangweilten Eindruck. Richtig Stimmung will nicht aufkommen. Das Essen ist sehr lecker und wir bleiben noch eine Weile sitzen. Auch Vicky, die nette Bedienung vom letzten Jahr ist da. Die beiden scheinen ein nettes Team zu sein. 

 

Anschließend machen wir uns auf den Rückweg und setzen uns nach raus.


Sonntag, 22.10.

 

Die Nacht ist ruhig und wir werden vom Meer geweckt. Das ist dieses Jahr wirklich immer so gewesen bisher, da wir immer direkt am Strand standen. Auf nem Platz zu sein erscheint uns ungewohnt. Wäre es nicht eine so schöne Lage und hätte der Platz keine Strandplätze, wären wir nicht hier.

 

Nach dem Frühstück will ich Wäsche waschen. Nach 2 Wochen sammelt sich doch was an. Ich bezahle 8 Euro für 2 Maschinen. Schnell noch die Wäscheleine gespannt und die die Sachen in den Wind gehangen.

 

Achim lädt die Räder ab und wir fahren zur Ochsenbauchbucht. Zum ersten Mal kommen diese zum Einsatz.

Wenn wir freistehen, lassen wir die Hunde nicht alleine im Wohnmobil um zu radeln. Mitnehmen tun wir die Hunde nie zum radeln. Es ist zu heiß, außerdem finde ich es nicht schön, wenn ich Hunde mit hängender Zunge neben dem Fahrrad sehe. 

 

Auf dem Hinweg fahren wir entlang der Straße. Achim lässt die Drohne steigen und anschließend wandern wir den Berg hoch zu einer kleinen Nudistenbucht. Ein Schild weist ausdrücklich daraufhin. 

 

 

Auch Robinson Crusoe's Höhle haben wir gefunden.

 

Den Rückweg fahren wir entlang des Sees, wo die Flamingos baden. Von der Landschaft ähnlich der Etangs in der Camargue. 

 

Wir holen die Hunde und laufen nach Gialova zum Mittagessen. Vorher nehme ich noch die Wäsche ab der Leine, die ich gleich morgens gewaschen habe.

 

Achim ißt Pastizio, das ist ein Auflaufgericjt ähnlichwie Moussaka und ich Oktopus in Vinegar. Sehr lecker. Als Vorspeise gibt es Tzatziki und Halloumi. Gegrillter zypriotischer Käse.

 

Den Rest des Tages verfaulenzen wir.

 


Montag, 23.10.

 

Heute solls regnen. Wir werden erstmal von der Sonne geweckt und bruzzeln den Vormittag am Strand bevor es pünktlich wie gemeldet um 14 Uhr losgeht. Das  Gewitterchen kommt sehr langsam und ist nicht wirklich regenergiebig.

 

Wir verziehen uns das erste Mal rein und essen Raclette. Dann können wir auch gleich schon wieder raus.

 

Später laufen wir nach Gialova und trinken mit Platznachbarn ein Bierchen. Die beiden  Bremener hatten 3 Tankstellen und sind in der glücklichen Lage sich vor fünfzig ins Privatierdasein zu begeben. Baaaam, irgendwas machen wir wohl falsch.

 

Anschließend gehen wir zurück, dieses Mal ist wirklich ein Gewitter im Anmarsch und wor schauen zu, wie es näher kommt und die Blitze im Meer einschlagen. 

Es zieht jedoch schmell über uns hinweg und wir schauen eine DVD. Interstellar, Tim's Lieblingsfilm. Er hat ne tolle Handlung und ist sehr spannend. Zumindest bis dahin wo ich wach bin.

Dienstag, 24.10.

 

So schlecht scheint das Wetter heute nicht,

Trotzdem bekommt Achim bei der Morgenrunde ne ordentliche Ladung Wasser von oben ab. Wir frühstücken im WoMo und gehen anschließend in den Supermarkt auf den Campingplatz. 

 

Wir kaufen 5l hauseigenes Olivenöl des Platzes und erfahren, das die diesjährige Ernte noch hängt. Die nichtbewässerten Plantagen haben zu wenig Regen bekommen und die Früchte hängen klein und schrumpelig an den Bäumen in der Hoffnung auf Regentage. Dieser wird aktuell aber nicht ausreichen um die Früchte wunschgerecht auszureifen.

 

Anschließend putzen wir das sandige Wohnmobil und ich schreibe den Bericht. Allerdings drinne, da es immer wieder mal schauert.

 

Mittags laufen wir nach Gialova zum essen. 

 

Auch diesen Abend verbringen wir im Wohnmobil. Es regnet zwar nicht mehr, aber es hat abgekühlt.

 

Mittwoch, 25.10.

 

Es ist noch etwas wolkig aber man sieht, das sich das Wetter beruhigt hat. Wir packen zusammen und ziehen weiter.

 

Heute wollen wir nach Kalo Nero und werden wieder freistehen. 

 

Wir erreichen Kalo Nero um die Mittagszeit. Vorher verabschieden wir uns natürlich noch von unseren Platznachbarn. Wir machen wirklich was falsch. Die einen waren kurz vor 50 bereits im Ruhestand und haben außer einem Wohnmobil noch ein Kleinflugzeug. Die anderen ein Riesenmobil und ein 12 m Segeljacht. So what! Wir sind gesund und glücklich mit dem was wir haben. 

 

Den Platz in Kalo Nero erreichen wir problemlos. Ist mega genial dort. Man steht sehr ruhig in Ortsrandlage und alle Tavernen am Strand haben noch offen.

 

Wir stellen uns neben Friedrich und Conny, denen wir auf unserer Reise nun das vierte Mal in Folge begegnen. Die beiden freuen sich riesig uns wiederzusehen. Sofort erklärt er mir, das man beim Friedhof Wasser holen kann und dort die Mülltonnen stehen. Wir haben uns allerdings auf dem Campingplatz versorgt. Das müsste bis zum Schluss reichen. Ein weiteres Ehepaar begrüßt uns. Den zweien sind wir vom Camping bekannt. Ich kann mich nicht entsinnen, verrate es aber nicht.

 

Anschließend gehen wir in die zweite Taverne um Fisch zu essen. Es schmeckt allerdings nicht. Entweder haben wir das falsche bestellt, denn wir bekommen Tütensalat ersäuft in Balsamico und einen Fisch, dessen Gräten sich nur schwer vom Fisch lösen. Aber der Wein dazu war hervorragend und die Katzen sind auch satt geworden.

 

Abends ist es immer noch frisch und windig umd wir sitzen rein. Wir sind allerdings nach dem Essen noch ne schöne Runde gewalkt.

 

 


Donnerstag, 26.10.

 

Das Wetter ist herrlich und wir beschließen zu bleiben. Ursprünglich war das letzte Ziel Kalogria (40 km westlich vor Patras), ein Strandplatz. Jedoch wäre es schade den letzten Tag zu "verfahren".  Kalo Nero ist schön und wir entsanden unser Wohnmobil weil wir hier auf gekiestem Untergrund stehen. Auch die Hunde sind sauber. Ich trimme sie nach dem Frühstück. 

 

Außerdem haben wir seit gestern ein Hunderudel versorgt und eine besonders nette Freundin gefunden.

 

Gestatten: (Mini-) Cooper. Sie ist ca. 1 Jahr alt und hatte über den Sommer Welpen.

 

Mittags essen wir in der zweiten Taverne hervorragend griechische Küche. Rote Beete, Tzatziki, Zuccinibällchen und gefüllte Wirsingbällchen.

 

Mittags lesen wir ne Runde und beschließen Abends mit Friedrich und Conny ein Glas Wein zu trinken.

 

Zuvor haben wir einen schönen Sonnenuntergang am Strand.

 

Freitag, 27.10.

 

Da unsere Fähre- Anek Lines Schiff Superfast 11, um 17.30 Uhr ablegt, machen wir das WoMo gegen Mittag flott.

Um die Mittagszeit wollen wir noch ein letztes Mal essen gehen. Wir fahren in Kato Achaia runter zum Hafen. Achtung die Abzweigung zum Paralia am besten erst nach dem Ort nach links nehmem, da es innerorts sehr eng ist. Wir essen in der netten Taverne am Hafen ausgezeichneten fangfrischen Fisch. 

 

Insgesamt erreichen wir Patras dann pünktlich 2 Stunden vor Abfahrt. Die Etappe Kalo Nero-Patras: 150 km.

 

In Patras angekommen sind wir verwundert wie viele Flüchtlinge über die Zäune klettern. Auf jeden Fall wesentlich mehr als letztes Jahr. Es ist sehr viel los und ich bin froh, als wir auf der Fähre sind.

 

Auch dieses Jahr werden wir akribisch am Zoll durchsucht. Zuvor lassen wir die Hunde nochmals Pippi machen.

 

Oben auf der Fähre stehen wir am Aussendeck in zweiter Reihe. Wir gehen bei herrlichem Sonnenschein auf das Aussendeck und lesen noch ein wenig in der Sonne.

 

Nach dem Sonnenuntergang wirds windig und kalt und wir verziehen uns ins Wohnmobil. Achim isst noch einen Salat und wir kniffeln noch ein wenig bis wir ins Bett gehen. Die Fährüberfahrt ist erstmal ruhig.


Samstag, 28.10.

 

Am frühen Morgen werden wir schaukelnd geweckt. Draußen scheint es sehr wellig und sehr windig zu sein. Wir ruckeln ordentlich durch die Gegend und die Gischt prasselt auf das Fahrzeug.

 

Die Hunde sind unruhig und wir holen sie ins Bett. 

 

Draußen ist es klar und wolkenlos. Beide Hunde machen nachdem Aufstehen ein Pippi auf dem Deck. Ich habe keinen Hunger. Mein Magen scheint durchgeschaukelt zu sein.

 

Nach dem Frühstück duschen wir und wollen auf das Sonnendeck. Es ist jedoch immer noch  zu windig und wir gehen wieder in unsere Suite. Mittags lassen wir die Hunde im Wohnmobil und essen im Schiffsrestaurant eine Kleinigkeit.

 

Wir legen um 14.45 Uhr an und warten noch eine gute Stunde bis wir ausfahren können.

 

Das sind unsere Stationen auf dem Peloponnes und die gefahrenen Kilometer:

In Ancona ist es sonnig und etwas windig. Unsere erste Anlaufstelle auf festen Boden ist natürlich die erste Tankstelle mit Grünflächen für die Hunde. In Ancona selbst gibt es auf unserer Routeleider nichts. Tip fürs nächste Mal, die erste Tankstelle an der Autobahn wählen fürs entsorgen. Vollgetankt haben wir noch vor Patras. Dort ist es billiger wie in Italien.

 

Wir erreichen Lodi, unseren Übernachtungsplatz kurz nach 380 km und wieder bekommen den letzten Platz.  Es ist kurz vor 21 Uhr.

 

Achim hat Hunger und wir essen einen Salat. Bereits auf der Fähre haben wir die Wochen geplant, die wir nächstes Jahr vereisen wollen und so haben wir ausreichend Gesprächsstoff für einen gemütlichen Urlaubsausklang vor der letzten Nacht im Wohnmobil.

 

Sonntag, 29.10.

 

Wir haben über Nacht 1 Stunde länger Urlaub aufgrund der Zeitumstellung geschenkt bekommen und so machen wir uns bereits um 8 Uhr auf die Piste.

 

Tip für die nächste Tour: Lodi liegt so nah an Mailand, das wir es schaffen müssten einmal dort zu frühstücken und den Dom anzuschauen. Dafür benötigt es allerdings genauer Recherche bezüglich der Parkmöglichkeiten.

 

Somit machen wir uns auf die letzte Strecke in unserer Reise: den Nachhauseweg. Wir haben bei wenig Verkehr 408 km via Mailand-Gottard-Basel. Es ist erstmal wenig los und wir sind auf das Nadelöhr Airolo vor dem 17 km langen Gottardtunnel gespannt. Oft ist wenig Verkehr wenn wir nach Hause zurückreisen, trotzdem stehen wir meistens davor im Stau. In Richtung des Gebirges davor dann die Wolkengrenze. Zuhause soll uns schlechtes Wetter erwarten.

 

 

Wir passieren staulos die Baustelle vor dem Tunnel und kommen gut durch. Auch die letzte Etappe geht ruhig und ohne Vorkommnisse so weiter bis nach Hause. 

 


FAZIT:

 

und wieder einmal geht ein wunderschöner Jahresurlaub zu Ende. 

Oktober ist eine tolle Reisezeit. Grade auch mit Reiseziel Griechenland.

Das Meer ist noch warm, man kann noch super baden und sich von morgens bis abends draußen aufhalten.

Das Freistehen wird um diese Jahreszeit gerne toleriert, vor allem von den Taverneninhabern. Wasser gibt es oft an den Strandduschen. Wir waren jetzt das zweite Mal auf dem Peloponnes und würden jederzeit wieder hinfahren.

 

Mit Sicherheit würden wir jedoch auf dem Hinweg bei Igoumenitsa von der Fähre ausfahren und uns dort langsam nach Süden fahren. Es soll sehr schöne Fleckchen dort geben. 

 

Erneut würden wir im Uhrzeigersinn um die Finger fahren, jedoch etwas mehr Zeit an der Arglis, dem ersten Finger verbringen. Dieser hat uns nach der Mani mindestens genauso beeindruckt. Anders, aber sehr schön.

 

So nun aber ab in den Alltag.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Eine Woche noch im Dezember. Schau mer mal wohin uns das Wohnmobil fährt......